Methoden
Ich atme, also bin ich." Ich bewege mich seit ich klein bin |
Ganzheitlich integrative Atemtherapie, Cranjosacraltherapie, Biosynthese und therapeutisches Klettern gehören zu den Komplementärtherapieformen. Sie sprechen die selbstregulativen Kräfte im Menschen an – das heisst, sie suchen nach den gesunden Anteilen im Körper und in der Psyche. Sie unterstützen Klientinnen und Klienten in der Kompetenz, die eigenen körperlichen, seelischen und geistigen Kräfte wieder zu aktivieren, Vertrauen zu entwickeln und sich auf neue Erfahrungen einzulassen. Sie fördern im Umgang mit Beschwerden und Krankheit selbstkompetentes Handeln.
Ganzheitlich integrative Atemtherapie Mit einem Einatem nehmen wir als Neugeborene Kontakt mit dieser Welt auf – mit einem Ausatem verlassen wir sie wieder wenn wir sterben. Unsere Atmung begleitet uns unser ganzes Leben lang und erst wenn wenn Sie ist ein hochkomplexes Sensorium, das mit allen Organen und Steuerfunktionen des Körpers in einem steten Zusammenhang ist und über vegetative und sensorische Afferenzen mit der Innen- und Aussenwelt in Verbindung steht. Die Atmung reagiert ohne unser Bewusstsein (vom autonomen Nervensystem gesteuert) auf jede psychische und körperliche Veränderung. Zudem haben wir die Möglichkeit, unsere Atmung auch willentlich zu beeinflussen. Wir entwickeln im Laufe der Zeit unseren ganz persönlichen Atemrhythmus und viele Atemmuster. Der persönliche Atemrhythmus gehört zu uns, wie zum Beispiel unsere Handschrift, unsere Haltung oder unsere Art zu sprechen. Gewisse Atemmuster entwickeln sich aufgrund von körperlichen oder emotionalen Erfahrungen, die sich häufig bereits in der frühen Kindheit oder durch Unfälle, u.s.w. ereignet haben. Stress, Überforderung oder Angst lassen die Atmung kurz und oberflächlich werden. Die Atemräume werden als Folge weniger beatmet und die Muskulatur verliert an Elastizität. Oft hat sich die körperliche oder psychische Situation eines Menschen im Laufe seines Lebens verändert, das Atemmuster gehört aber immer noch zu einer alten Prägung und ist vielleicht gar nicht mehr adäquat. In der Atemtherapie geht es unter anderem darum, solche Atemmuster, die das Wohlbefinden beeinträchtigen, wahrzunehmen und neue Muster zu entwickeln, neue Räume wieder zu beatmen. Während der Behandlung auf der Massageliege werden Atemrhythmus und Atemmuster aktiv wahrgenommen. Die unterstützende Behandlung fördert das Lauschen und sich Einlassen auf den Moment und auf den Körper. In dieser Achtsamkeit werden körpereigene Kräfte und Bedürfnisse wach, die die Atmung unterstützen, sich auszubreiten und jede Zelle mit Sauerstoff und neuer Energie zu füllen. Das Erlebnis der Beatmung von neuen Räumen wird mit Übungen für zu Hause unterstützt, die dem Klienten/der Klientin helfen, die «neue» Atemgewohnheit in den Alltag zu integrieren. |